28.-29. September 2024 – 6er Einrad fährt bei DM auf Platz 5

Die Deutschen Hallenradsportmeisterschaften (Kunstrad, Einrad, Radball und Radpolo) wurden am Wochenende 28./29.09.2024 in der Main-Spessart-Halle von Sulzbach am Main ausgetragen. An beiden Tagen sollten es spannende Wettkämpfe geben, mit teilweise knappen Entscheidungen. Der erst 2 Wochen vor der DM komplett neu verlegte Boden hatte so seinen Tücken, mit der alle klar kommen mussten und so bewahrheitet sich der altbewährte Spruch, dass Deutsche Meistershaften ihre „eigenen Gesetze“ haben. Im Final-Four bei den Männern gab es eine sehr knappe Entscheidung. Nur 0,72 Punkte lagen zwischen Platz 1 und 2. Den Titel holte zum 8 Mal in Folge Lukas Kohl (Kirchehrenbach/207,12) vor Phillip-Thies Rapp (Tailfingen/206,36) und Simon Köcher (Öschelbronn/178,58). „Es war heute schon eine Herausforderung für mich“, so der 7-fache Weltmeister Lukas Kohl zu seinem Abschneiden. „Es war ein fabrikneuer Hallenboden, bei dem die oberste Schmirgelschicht noch komplett vorhanden war. Das führte dazu, dass der Boden recht langsam war und es sehr schwer zu steuern war.“ Die Ausbeute der Hallenradsportler aus dem Radsportbezirk Hegau Bodensee kann sich sehen lassen. DM-Gold und DM-Silber im 4er Einrad durch die beiden Aacher Mannschaften, DM-Gold im 6er Kunstrad für Aach, DM-Gold im 6er Einrad für Aach, Platz 4 und 5 im 4er Kunstrad für die beiden Aacher Quartetts. Der 6er Einrad des RV Ravensburg fuhr auf Platz 5 vor, während die beiden 4er Einrad die Plätze 11 und 15 belegte.

Die Hallenrad-DM begann gleich mit dem ersten Coup durch den RMSV Aach. Im 4er Einrad konnten Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer und Sabrina Bürßner mit 143,85 Punkten ihren DM-Titel von 2023 verteidigen und fahren damit weiterhin für ein Jahr im Schwarz-Rot-goldenen Meistertrikot. Team 2 mit Anika Meßmer, Natalie Grote, Hannah Elsässer und Janina Setzer überholen mit ausgefahrenen 138,68 gleich zwei stärker eingeschätzte Teams und holen sich DM-Silber. Damit Aacher Doppelsieg vor dem Quartett aus Oberesslingen, das mit 137,50 DM-Bronze holt. Damit stellt der RMSV Aach in 2024 in alle 4er Einrad Disziplinen (Schüler, Junioren, Elite) den Deutschen Meister. Die beiden Ravensburger 4er Mannschaften kämpften im größten Teilnehmerfeld um die Titel. Beide Teams konnten auf Grund ihrer Leistung einige Ränge gut machen. Team 2 (Alisa Arndt, Saskia Braun, Julia Linder und Julia Gasser) mit fuhr Bestleistung mit 132,02 und überholte so fünf stärker eingeschätzte Quartetts. Der Lohn: Platz 11. Team 1 (Anja Joyce, Anja Linder, Sarah Tesch und Sarah Rudolf) durften die Disziplin eröffnen. Mit 116,97 Punkten fuhren um einen Platz nach vorne auf Platz 15.

Am Sonntag, dem 2. DM-Tag, ging es um den Titel im 6er Einrad. Auch hier war Aach nicht zu schlagen. Antrup-Wechte hatte mit 129,47 bereits sehr früh die Messlatte hochgelegt. Die nachfolgenden Mannschaften scheiterten an dieser Hürde. Oberesslingen kam mit 127,5 am nächsten. Burgheim, das am DM-Halbfinale noch auf Platz 2 landete, konnte diese Vorgaben nicht knacken. Letzte Mannschaft in dieser Disziplin war der RMSV Aach. Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer, Carolin Schmid, Sabrina Bürßner und Janina Setzer mussten zwar einige Abwertungen in Kauf nehmen, aber mit 131,02 krönten sie sich zum neuen Deutschen Meister vor Antrup-Wechte und Oberesslingen. Damit der  3. DM-Titel des RMSV Aach an dieser Hallenrad-DM. Die acht besten Teams aus Deutschland traten gegeneinander an. Gesetzt auf Platz acht ging das Ravensburg Sextett als erstes auf die Fahrfläche. Mit 121,22 Punkten lieferten Alisa Arndt, Julia Gasser, Julia Linder, Lucy Schäfer, Sarah Tesch und Sarah Rudolf ein top Ergebnis und setzten die Latte hoch für die folgenden Mannschaften. Gespannt wurden danach die anderen Teams verfolgt. Gerade mal gute sechs Punkte fehlten der Mannschaft am Tagesende zur Bronzemedaille. Bei einem engen Kopf an Kopf Rennen wurden die Ravensburgerinnen mit einem hervorragenden fünften Platz belohnt. „Gegenüber dem Bundes-Pokal, dem sogenannten DM-Halbfinale haben sich fast alle Mannschaften zum Höhepunkt der Saison nochmals deutlich verbessert gezeigt“, so der RVR Vorsitzende Franz Ruderer. „Auch meine Mädels konnten nochmals zulegen, so dass sie eine Plätze gutmachen konnten und so sind die Platzierungen für uns hervorragend.“